Alltag im Windschatten Christi
Wer aber im Lebens-Wandel und im Glauben fortschreitet, dem wird das Herz weit, und er läuft im unsagbaren Glück der Liebe den Weg der Gebote Gottes. (Benediktsregel Prolog 49)
Impuls | 13. Jun 2011

Gemälde im Treppenhaus: Lauft so, dass ihr gewinnt (Omnes quidem currunt).
Am Pfingstabend wird nach der Komplet die Osterkerze gelöscht, die 50 Tage mitten im Chorraum stand als Zeichen der Gegenwart des Auferstandenen unter uns.
Und nun? Hat sich an unserem Alltag etwas verändert, wenn wir dorthin zurückkehren?
Im Mitgehen in der Liturgie, in der Teilhabe am Weg Christi durch Tod und Auferstehung, erfahren wir, dass sein Geist unsere Hemmungen und Blockierungen zu überwinden vermag. Vielleicht können wir uns wieder ein wenig mehr der neuen Wirklichkeit öffnen.
Wenn die Engen und Schwierigkeiten des Weges in unserem Herzen Angst und Enge auslösen, müssen wir uns nicht mehr notwendig in die Flucht schlagen lassen. ER ist uns durch all das vorausgegangen.
In seinem Windschatten können wir uns von der Kraft und Dynamik des Geistes ergreifen lassen. Es ist nicht unsere angespannte Kraft, die uns auf dem Weg voranbringt, sondern dass wir uns in Gottes Bewegung der Liebe einbeziehen lassen.